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Zu viele Kinder nutzen Therapien

Eine Bekannte von mir hat kürzlich eine 5. Klasse besucht und gestaunt, wie gut die fremdsprachigen Kinder die deutsche Sprache beherrschen.

Vor 20 Jahren konnten sich diese Schüler kaum ausdrücken in der deutschen Sprache und häufig auch ungenügend in der Muttersprache. Sie hatten später kaum eine Chance auf eine gute Ausbildung und blieben dann schon in jungen Jahren häufig arbeitslos. In den letzten Jahren haben diverse Entwicklungsstörungen (inkl. Sprachstörungen) bezüglich Quantität und Qualität zugenommen. Diese Kinder dürfen wir nicht ohne Unterstützung lassen, auch wenn es im Moment offenbar nicht „chic“ ist, Therapieangebote positiv darzustellen. Das kann sich zu einem späteren Zeitpunkt rächen. Beachten wir doch die Fortschritte in den vergangenen Jahrzehnten!

Elisabeth Augstburger, Landrätin EVP Baselland  

baz vom 19.10.12