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Sterbehilfe für gesunde Frau?

Oriella Cazzanello fürchtete um ihre Schönheit und fühlte sich einsam. Darum hat sie sich in Basel mittels Sterbehilfe das Leben genommen.

Die Angehörigen der rüstigen und körperlich gesunden Frau erfuhren vom Freitod erst, als die Sterbehilfeorganisation

einen Brief mit der Todesurkunde und ihrem letzten Willen verschickte. Bei der Organisation handelt es sich offenbar um Eternal Spirit der in Baselland praktizierenden Ärztin Erika P.*. Diese bietet in Basel als Einzige neben Exit begleitete Sterbehilfe an.

Exit verneint jeden Bezug zum Fall. «Wir helfen keinen Personen aus dem Ausland», sagt Exit-Vizepräsident Bernhard Sutter. Eternal Spirit war letztes Jahr in die Schlagzeilen geraten, nachdem sich ein 62-jähriger Italiener mit Hilfe der Stiftung das Leben genommen hatte. Er hatte mit fingierten Dokumenten eine schwere Krankheit vorgetäuscht. In Baselland läuft deshalb ein Verfahren gegen Erika P.* Die Ärztin selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. EHS

*Name der Redaktion bekannt