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Standorte für Windkraft sorgen weiter für Uneinigkeit

«Will der Kanton den Ausbau der Windenergie fördern, ist er gut beraten, wenn er auf das Potenzial ausserhalb der Gebiete im Bundesinventar der schützenswerten Landschaften (BLN) setzt»

das schreiben EVP-Landrätin Elisabeth Augstburger und Jost Müller, Geschäftsführer des WWF Basel.

Sie reagieren auf die Beantwortung eines Vorstosses der Landrätin zur Windkraftstudie des Kantons, der gerade in den BLN-Gebieten viel Potenzial für solche Anlagen sieht. SwissEole, der Interessenverband für Windkraftnutzung, erachte eine nachhaltige Windstromproduktion von etwa zehn Prozent des heutigen Stromverbrauchs abseits der nationalen Landschafts- und Naturschutzgebiete als möglich, so Augstburger und Müller. Der Kanton «greift unnötig vor», wenn er mit Blick auf laufende Diskussionen über neue Prioritäten in der nationalen Raumplanung und eine allfällige Lockerung der Standortrestriktionen Windparks in BLN-Gebieten forciere. gs