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Politik kämpft für Trockenwiesen

Der WWF Region Basel kämpft für den Schutz von Trockenwiesen und -weiden. In seinem Namen reichen nun die Baselbieter EVP-Landrätin Elisabeth Augstburger sowie die Basler Grossrätin Eveline Rommerskirchen vom Grünen Bündnis im jeweiligen Kantonsparlament je einen Vorstoss ein.

Darin weisen sie darauf hin, dass es erklärtes Ziel des Bundes sei, den Rückgang dieser wertvollen Lebensräume zu bremsen. Für den Vollzug der Schutz und Unterhaltsmassnahmen aber sind die Kantone zuständig.

Die zwei Politikerinnen wollen nun von den beiden Regierungen wissen, welche Schritte sie zum Schutz und zur Förderung der betroffenen Gebiete unternehmen. Dabei wollen sie sich versichern, dass alle nationalen Objekte bezüglich ihrer Pflege gesichert sind und ob eine Garantie bestehe für einen sachgerechten Unterhalt. Dabei betonen sie, dass die betroffenen Gebiete äusserst

artenreich und daher wichtig für die Biodiversität seien. Weil es sich um magere Standorte handelt, seien allfällige Erträge aus der Landwirtschaft vergleichsweise gering und erlaubten nur eine extensive Bewirtschaftung. Da sich die traditionelle Bewirtschaftung der Wiesen heute nicht mehr überall lohne, sei ihr Bestand in der Schweiz drastisch zurückgegangen. In den letzten 60 Jahren seien rund 90 Prozent der Trockenwiesen und -weiden verschwunden.

Im Inventar der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung sind alleine auf Baselbieter Gebiet 52 Objekte enthalten. Gesamtschweizerisch zählt das Inventar rund 3000 Objekte.