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Ja zum Spekulationsstopp

Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln und Agrar-Rohstoffen, deshalb am 28. Februar Ja zur Spekulationsstopp-Initiative

Die Initiative will Börsenspekulationen mit Agrar-Rohstoffen und Nahrungsmitteln einschränken. Es sollen nur noch Akteure, die direkt mit den Rohstoffen und Lebensmitteln arbeiten (Produzenten, Verarbeiter etc.), zwecks preislicher und terminlicher Absicherung, mit Finanzprodukten handeln dürfen, welche sich auf Agrar-Rohstoffe oder Nahrungsmittel beziehen. Die Initiative lässt also ausdrücklich Raum für sinnvolle und nötige Spekulation. Hingegen zeigen zahlreiche Studien, dass sich die übermässigen und ungeregelten Spekulationen negativ auf die Stabilität der Lebensmittelpreise auswirken. Diese bewirken Preisschwankungen auf dem Nahrungsmittelmarkt, welche in Entwicklungsländern dramatische Auswirkungen haben können. Menschen, die 50 – 90 % ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben müssen, werden dadurch in den Hunger getrieben. Gerade für Kinder ist Unterernährung kein vorübergehendes Problem, sondern hinterlässt lebenslängliche Schäden. Mit einer stärkeren Regulierung der Spekulation kann den Preisschwankungen die Spitze gebrochen werden. Dies ist unserem Staat würdig. Ich unterstütze die Spekulationsstopp-Initiative, weil „mit em Aesse spilt me nid“. Es geht hier um Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Menschenwürde.

Elisabeth Augstburger, Landrätin EVP Baselland